Haben Sie schon einmal von den Ottonen gehört? Wenn nicht, dann ist es jetzt höchste Zeit.
Ein bekannter Chronist dieser Zeit war Thiemtar von Merseburg, der gleichzeitig auch von 1009 bis 1018 regierender Bischof in Mersebugr war. Wer etwas über die ostfränkisch-deutsche Reich und die Ottonen um die Jahrtausendwende erfahren möchte, sollte nicht nur nach Merseburg reisen, sondern vor allem auch in den Dom zu Merseburg einkehren.
Ein Blick in Merseburgs Geschichte durch Thietmar von Merseburg
Berühmt wurde der Merseburger Bischof für seine Chroniken, die er zwischen 1012 und 1018 verfasste. Er schrieb „die Geschichte der Stadt Merseburg“ nieder („Merseburgensis series civitatis) und „die Lebenswege und Taten der frommen Könige Sachsens“ („Saxonie regum vitam moresque piorum“). Er beschreibt die Entwicklung des Bistums unter den unterschiedlichen Herrschern und lässt einen realistischen Blick in diese lang vergangene Zeit zu. Heinrich I.-Heinrich II. und auch Otto I.- Otto III werden in seinen Chroniken behandelt.
Hätten Sie’s gewusst?
Die Stadt Leipzig wurde in den Chroniken Thietmar von Merseburgs das erste Mal erwähnt. Hier erfahren Sie alle Details zur Ersterwähnung Leipzigs!
Besonderheit 2018: 1000 Jahre nach Thietmar von Merseburg
2018 gab es in Merseburg eine große Sonderausstellung zu Thietmar von Merseburg , pünktlich 1000 Jahre nach seinem Tod im Jahr 1018. Erfahren Sie im Mersebuger Dom mehr über den „Vater der mitteldeutschen Geschichtsschreibung“ und den wohl berühmtesten Bischof der Stadt. Jeder Besucher erfährt hier mehr über das 10. Jahrhundert, beispielsweise über Kaiserkrönungen, das höfische Leben, aber auch mehr über den Alltag von Burg- und Dorfbewohnern und auch über die Gefahren der Zeit wie Hungersnöte.